Das ist bitter -

und das soll gesund sein?

Zum Saftpressen geeignetes frisches Obst und Gemüse, mit 5 Flaschen gepresstem Saft auf dunklem Untergrund (Grapefruit, Apfel, Zitrone, Kiwi, Gurke, Salat, Stangensellerie,...)
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27. März 2025 von Ina Krüger

Völlegefühl und Blähungen nach dem Essen?
Heißhunger- Attacken?
Ständiges Verlangen nach Süßem?

Dann brauchst du vielleicht mehr Bitterstoffe.

Wir können auf unserer Zunge fünf Geschmacksrichtungen wahrnehmen. Einer davon ist bitter. Vielleicht gehörst du zu den wenigen Menschen, die diese Geschmacksrichtung mögen. Die meisten von uns wollen mit Lebensmitteln, die viele Bitterstoffe enthalten, nichts zu tun haben. Deshalb sind diese Stoffe aus vielen Lebensmitteln herausgezüchtet worden und so weitgehend aus unserer Ernährung verschwunden.

Und das ist sehr schade, denn Bitterstoffe gehören zu den sehr gesunden sekundären Pflanzenstoffen, die wichtig für deine Verdauung sind.

Die gute Nachricht ist, du kannst dich an den Geschmack gewöhnen und damit viel für deine Verdauung tun.

Bitterstoffe regen die Produktion der Verdauungssäfte an.

Dadurch helfen sie bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen nach dem Essen:
-    verbessern die Nährstoffaufnahme
-    regen den Fettstoffwechsel an
-    vermindern das Verlangen nach Süßem
-    helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren
-    schützen vor Heißhungerattacken
-    gleichen den Säure-Basen-Haushalt aus

Du kannst Bitterstoffe in deine Ernährung holen,

indem du mehr

Artischocken, Fenchel, Sellerie oder Rosenkohl,
Endivien, Chicorée oder Radiccio verwendest

und mit

Ingwer, Lorbeer, Kurkuma oder Zimt würzt

Wenn du dich noch stärker an den Geschmack gewöhnen und regelmäßig etwas für deine Verdauung tun möchtest, kannst du täglich

einen Tee mit bitteren Kräutern

wie Löwenzahnwurzel, Wegwartenwurzel, Beifuß, Schafgarbe, Ingwer, Fenchel und natürlich Wermuth trinken.

Am einfachsten ist es, eine Fertigteemischung zu nehmen, da diese oft mit sehr wohlschmeckenden Kräutern abgerundet sind.

Die stärkste Wirkung haben Bitterstofftinkturen, die du in der Apotheke oder in der Drogerie kaufen kannst. Du kannst sie regelmäßig anwenden oder nur, wenn du Beschwerden oder Heißhunger hast.

 

Wenn du unter Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren, Magenübersäuerung oder Gallensteinen leidest, solltest du soweit es geht auf Bitterstoffe verzichten.

Ein Artikel von
Ina Krüger

Ina Krüger - Heilpraktikerin
Heilpraktikerin
21033 Hamburg
Profil von Ina Krüger
krueger@heilnetz.de