Unsere Ethikrichtlinien

Die Begleitung, Behandlung und Beratung von Menschen erfordert neben einer methodischen Expertise und der Kenntnis rechtlicher Rahmenbedingungen vor allem einen bewussten und reifen Umgang mit den eigenen Fähigkeiten und Grenzen.
Da wir selbst viele Jahre Erfahrung in diesem Berufsfeld haben, ist uns bewusst, wie leicht Probleme zwischen den Berufsgruppen entstehen. Gesetzliche Regeln, vor allem was die Bereiche Coaching und Beratung angeht, gibt es nur bedingt und im allgemeinen Rahmen von selbst zu verantwortender Sorgfaltspflicht. Aus diesem Grund setzen wir über den rechtlichen Rahmen hinaus vertrauensvoll auf die ethische Zuverlässigkeit der Beteiligten und formulieren das an dieser Stelle in unseren Ethikrichtlinien:

Wer bei Heilnetz teilnehmen will, verpflichtet sich, folgende Richtlinien nach bestem Wissen zu beachten:

  • Keine Heilungsversprechen zu geben, auch nicht in der geringsten Form.
    Ob und wie eine Maßnahme wirken kann, muss zwangsläufig immer offenbleiben, da niemand den Fortgang eines Heilungsweges vorhersehen oder sicher beeinflussen oder vorhersehen kann.
  • Den rechtlichen Rahmen befolgen
    Die Beteiligten verpflichten sich zur Einhaltung verschiedener gesetzlicher Rahmenbedingungen - zu den maßgeblichen Gesetzen gehören u.a. das Heilpraktikergesetz
    (Danach dürfen neben Ärzt*innen und Zahnärzt*innen, Psychologischen Psychotherapeut*innen sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeut*innen nur Heilpraktiker*innen die Heilkunde ausüben. Heilkunde ausüben bedeutet nach dem Gesetz „Erkennen, Lindern und Behandeln von Erkrankungen“. Angehörige aller anderen Berufsgruppen dürfen weder Diagnosen stellen noch therapeutische Behandlungen welcher Art auch immer anbieten.), das Heilmitttelwerbegesetz, das Infektionsschutzgesetz, das Arzneimittelgesetz, das UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb). Die rechtlich relevanten Aspekte finden Sie in den AGB für Anbieter*innen.

  • Grenzen erkennen
    Alle Beteiligten verpflichten sich, die Anfragen sorgfältig und auf ihre eigenen Fähigkeiten hin zu überprüfen. Ziel ist immer, die bestmögliche Begleitung für Suchende zu ermöglichen. Die eigenen Belange und wirtschaftliche Interessen der Anbieter*innen sollten und dürfen keine Rolle spielen.
  • Das große Ganze im Blick haben
    Dieses Angebot kann nur Bestand haben, wenn wir uns mit den jeweiligen Angeboten nicht als alleinige Glücksbringer sehen. Es gibt viele Wege zu Heilung - die Heilnetz-Idee ist mit der Begrifflichkeit der Sorgfalt in Vielfalt verbunden.
  • Sorgfaltspflicht
    Alle Beteiligten sind sich im Klaren darüber, dass sie der Situation angemessen und mit der gebotenen Sorgfalt handeln müssen. Wer sein Begleitungsangebot abgibt, stellt dies sicher.
  • Überprüfung der eigenen Homepage
    Die Beteiligten stellen sicher, dass die verlinkte Homepage den rechtlichen Bedingungen entspricht. Außerdem dürfen nach HWG keine Verknüpfungen von Indikationen und Methoden angegeben sein. Es muss zudem darauf hingewiesen werden, dass die eingesetzten Methoden bis auf wenige Ausnahmen nicht wissenschaftlich anerkannt oder bewiesen sind.

Wer darüber hinaus an der Telefonberatung teilnimmt, sichert folgendes zu

  • Keine Diagnosen stellen, keine Therapiegespräche führen
    Die Telefonberatung dient der Entlastung und Unterstützung in herausfordernden Situationen - sie ersetzt keinen Besuch bei einer Ärzt*in oder Psychotherapeut*in.
  • Keine Verkaufsgespräche
    Die Beratungen dienen nicht der Anbahnung weiterer (kostenpflichtiger) Gespräche, es werden keine Produkte angeboten oder per Telefon verkauft. Natürlich können aus einem Gespräch Anschlussbuchungen entstehen - sie sind aber niemlas Ziel der Beratung.

 

Es geht sofort weiter.
Danke schön für's Warten.