Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie, eine Form der manuellen Behandlung, hat sich in den USA während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Osteopathie entwickelt. Sie zielt darauf ab, den craniosacralen Rhythmus zu beeinflussen, der sich in der subtilen Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt.

Diese Flüssigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Ernährung, Bewegung und dem Schutz unseres zentralen Nervensystems, das sich vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum) erstreckt. Da sich der craniosacrale Rhythmus durch das Bindegewebe im gesamten Körper ausbreitet, ist er überall spürbar.

Praktizierende der Craniosacral-Therapie erfassen die Qualität dieser rhythmischen Bewegungen und können sie unterstützen und harmonisieren. Dadurch können sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen lösen, das Immunsystem wird gestärkt und die Vitalfunktionen stabilisieren sich.

Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:

1. Kopf- und Nackenbeschwerden
2. Rücken- und Wirbelsäulenprobleme
3. Neurologische und psychische Störungen
4. Schmerzerkrankungen
5. Kiefergelenksprobleme
6. Schwangerschaft und Kindheit
7. Verletzungen und Traumata
8. Andere Beschwerden (z.B. Verdauungsprobleme, hormonelle Ungleichgewichte)

Die Therapeut:innen arbeiten ganzheitlich und mit großer Sorgfalt, sowohl auf körperlicher, emotionaler, psychischer als auch auf spiritueller Ebene. Sie vertrauen auf die innewohnende Gesundheit und die Selbstheilungskräfte des Körpers. Eine respektvolle sprachliche Begleitung während der Behandlung fördert die Selbstwahrnehmung und bietet Raum für emotionale Prozesse.