Lebensbejahenden Kraft des symbolischen Sterbeprozesses

Die Sterbehütte

Lebensbejahenden Kraft des symbolischen Sterbeprozesses
Foto: Lizenzfrei von Pixabay

von Heilnetz-Beitrag

Im Februar erwacht die Natur aus ihrem Sterbeprozess, aus ihrem langen Winterschlaf, aus ihrer natürlichen Sterbehütte. Die Knospen von Bäumen und Sträuchern schwellen sichtbar an und die Sonne scheint länger und kraftvoller.

Die Öffnung ins Leben, ins Sichtbare und Neue, vollzieht sich ganz langsam von alleine und kann durch nichts gedrängt werden. Die natürliche Phase des Sterbens, des Rückzugs ins Dunkel, Stille und halt gebende Erdreich neigt sich ihrem Ende zu. Die Natur gebiert sich neu ins Leben. Die Wende hat stattgefunden.

Der rituelle Prozess in der Sterbehütte

Dieser natürliche Prozess von Vergehen und Werden, kann analog zum rituellen Prozess in einer Sterbehütte gesehen werden. Der Mensch zieht sich an einen Ort in der Natur zurück, um sein Leben Revue passieren zu lassen und zu prüfen, was getan und geklärt werden muss, um ganz loslassen zu können. Er gibt sich ganz hin. Es stirbt symbolisch, um mit der Kraft des Anfangs wiedergeboren zu werden.

Analog zum wiederkehrenden Licht/Leben im Februar, drängen auch in ihr/ihm die neuen Lebenskräfte nach außen. Was als Sehnsucht im Inneren der Dunkelheit erträumt wurde, gebiert sich neu ins Leben.

In der Begleitung vieler Menschen konnte ich beobachten, dass ein gelungener innerer Wandel, eine gelungene persönliche Weiterentwicklung, die Folge eines befriedeten inneren Prozesses ist. Eines Prozesses, dem eine tiefe Sehnsucht vorangeht.

  • Einer Sehnsucht nach Erlösung von blockierenden Lebensmustern und der Erneuerung meiner eigenen festgeschriebenen Identität
  • Einer Sehnsucht nach dem sterben lassen von veralteten Vorstellungen/Erwartungen und meiner Konzepte über die Wirklichkeit
  • Einer Sehnsucht nach dem Sterben meines unbewussten Widerstandes gegen das gute Leben.

Auch als Menschheit stehen wir an diesem Punkt, an dem die Sehnsucht nach tiefgreifendem Wandel spürbar ist – ohne zu wissen, wie das geht.

Eine Antwort auf diese große Frage bietet Mahatma Gandhi an: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für die Welt.“

Ein Artikel von Heide Steiner

Seminare und Ausbildungen mit Methoden der Visionsfindungsarbeit

79256 Buchenbach

www.innereweite.de

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