Studie: geimpfte oder ungeimpfte Kinder:

wer ist gesünder?

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16. Oktober 2025 von Rudolf Hege

Impfungen gelten vielen als der große Sieg der Medizin über die Geißeln der Menschheit – die Seuchen. Daher wird Kritik an Impfungen sehr schnell als eine Art „Gotteslästerung“ in Bausch und Bogen verdammt.

Sicher haben Impfungen ihren Sinn, aber sie sind kein Allheilmittel. Die großen Seuchen, wie die Pocken, aber auch Masern waren bereits vor der Einführung von Massenimpfungen auf dem Rückzug – weil bessere Ernährung und Hygiene hier wichtige Faktoren sind. Früher waren den Menschen, auch den Medizinern, die Zusammenhänge zwischen Infektionen und deren Übertragung nicht bewusst. So hat der Arzt Semmelweis tausenden Wöchnerinnen (Gebärenden) das Leben gerettet, weil er seine Kollegen dazu anhielt, sich die Hände zu waschen, bevor sie, aus dem Sezierraum kommend, in dem sie Leichen untersucht hatten, dann im Kreißsaal Geburtshilfe leisteten, wie das zuvor üblich war. Zu seinen Lebzeiten wurden seine Erkenntnisse, von ihm 1861 publiziert, nicht anerkannt und von Kollegen als „spekulativer Unfug“ abgelehnt. Nur wenige Ärzte unterstützten ihn, da Hygiene als Zeitverschwendung und unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen wurde. Semmelweis praktizierte zeitweise im heutigen Ungarn. Er starb im Alter von 47 Jahren in Wien unter nicht näher geklärten Umständen während eines zweiwöchigen Aufenthalts in der Psychiatrischen Klinik „Landesirrenanstalt Döbling“ bei Wien. Zahlreiche Widersprüche und Ungereimtheiten deuten neben dem Exhumierungsbericht aus dem Jahr 1963 und Motiven für seine Beseitigung auf willkürliche Psychiatrisierung und ein darauf folgendes Tötungsdelikt hin. (Quelle: Wikipedia) Mit anderen Worten: Man hat wohl den unbequemen Kritiker um die Ecke gebracht…Manchmal sind „Verschwörungstheoretiker“ einfach etwas zu früh dran mit ihren Aussagen.

Impfungen können dem Immunsystem einen zeitlichen Vorsprung verschaffen, weil es den jeweiligen Erreger (aber auch nur diesen) dann schon mal „gesehen“ hat und Antikörper dagegen entwickeln konnte – aber mehr auch nicht.

Eine Frage wird in Bezug auf Impfungen praktisch nie gestellt: Sind Geimpfte – vor allem Kinder – insgesamt gesünder als Ungeimpfte?

Es gibt nur sehr wenige Studien, die das überprüft haben. Bekannt ist vor allem die von „Hooker & Miller“ aus dem Jahr 2020 (Quelle:journals.sagepub.com) (weitere aktuelle Studie siehe am Schluss).

Sie vergleicht in der Rückschau die Gesundheitsdaten von geimpften und ungeimpften Kindern in drei amerikanischen Arztpraxen in der Zeit von 2005 bis 2015. Berücksichtigt wurden dabei nur Kinder von 3 Jahren und älter.

Was kam dabei heraus?

- Entwicklungsverzögerungen traten bei geimpften Kindern rund doppelt so häufig auf.
- Asthma kam bei Geimpften etwa viermal so häufig vor.
- Mittelohrentzündungen traten bei Geimpften mehr als doppelt so häufig auf.

Die Forscher analysierten auch die Impfbelastung nach Dosisanzahl und Impfzeitpunkt – und fanden Hinweise auf eine dosisabhängige Verschlechterung der Ergebnisse, vor allem bei mehrfachen Impfungen im ersten Lebensjahr.

Gerade die Mehrfachimpfungen sind also besonders problematisch. Diese hat man nur deshalb eingeführt, damit es für die Eltern bequemer ist, weil man davon ausgeht, dass man Eltern und Kinder für eine Multiimpfung leichter in die Praxen bekommt, als für sieben einzelne Impfungen (die heute in einer Mehrfachimpfung enthalten sind.) Dabei wäre gerade der zeitliche Abstand sehr wichtig, damit weniger Nebenwirkungen auftreten.

Wichtig: Bei dieser Studie wurde der allgemeine Gesundheitszustand der Kinder untersucht, nicht jedoch die Frage, ob die Geimpften weniger (oder mehr) an den Krankheiten erkrankten, gegen die sie geimpft wurden, als die Ungeimpften. Daher wird diese Studie von Impfbefürwortern angegriffen. Wir wissen also aufgrund dieser Studie nicht, ob beispielsweise Kinder, die gegen Masern geimpft wurden, weniger oder mehr an Masern erkrankten, als Ungeimpfte.

Was folgt aus dieser Untersuchung?

Zum Ersten sollte man sich eine gesunde Skepsis bewahren und sich darüber im Klaren sein, dass Impfungen kein Wundermittel sind, auch wenn sie von uninformierten Kreisen gerne so dargestellt werden. Zum Zweiten sollte man sich die Frage stellen, welche Infektionen tatsächlich so bedrohlich sind, dass sie eine Impfung, insbesondere von Kindern, rechtfertigen. Und zum Dritten: Ein Kind sollte, wenn es denn geimpft werden soll, absolut gesund sein.

Wie so oft im Leben gibt es auch hier kein Schwarz oder Weiß, sondern nur ein Grau, also ein Abwägen der Risiken gegen die Vorteile.

Und eines ist auch klar: Der beste Schutz vor den Folgen von Infektionskrankheiten ist ein gutes Immunsystem! Und dafür kann man einiges tun – auch und gerade bei Kindern.

Weitere Informationen zum Vergleich geimpfter vs. ungeimpfter Kinder siehe auch: Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung, diese Studie wurde erst jetzt im Septembern in den USA veröffentlicht.

Ein Artikel von
Rudolf Hege

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