Kommunikation für Mensch und Tier
Persönlichkeiten aus der Region: Tierbehandlerin Sylvia Lübber
Tiere haben oft eine Botschaft für uns...
Sylvia Lübber arbeitet mit der gesamten Bandbreite erzieherischer und energetischer Methoden:
Bei Problemen mit Hund, Katze Pferd und Co steht sie dabei mit beiden Beinen fest auf dem Boden, erzieht ihren Hund mit klaren Worten, plädiert für ausreichende körperliche Auslastung und handfeste Regeln.
Sylvia Lübber: "Hunde benötigen zu ihrem Hundeglück vor allem gute Führung, eine Chefin, die sagt, wo es langgeht - die meisten Verhaltensauffälligkeiten und auch viele Erkrankungen rühren daher, dass der jeweilige Mensch diese Aufgabe nicht hundegerecht erfüllt. Und sie sind als energetische Lebewesen, die wir auch auf dieser Ebenen erreichen können, mit ihrer Umgebung, also mit uns, in Resonanz."
Sie versteht sich als eine Art Übersetzerin "zwischen den Welten" - und das hat sie schon früh gelernt, nämlich als Kind:
SL: Ich bin mit Hunden aufgewachsen - sie waren meine besten Freunde: Ich habe mit ihnen aus einem Napf gegessen, sie geheiratet, ihnen alles mitgeteilt, was mich bewegte. Und sie haben mich immer verstanden. Heute versuche ich, meine Erfahrungen an TierhalterInnen weiter zu geben.
CD: Du bist ja keine Tierheilpraktikerin....sondern eigentlich Heilpraktikerin für Psychotherapie - mit welchen Themen könnte ich also zu Dir kommen?
SL: Bezogen auf die Tiere ist das nicht ganz einfach einzugrenzen, aber im Prinzip verstehe ich alle "Unregelmäßigkeiten" im Verhalten eines Tieres als eine Botschaft, aufmerksam zu werden. Das reicht von Ängsten und Verhaltensauffälligkeiten über Schwächezustände und Futterunverträglichkeiten bis zu Zuständen nach traumatischen Erfahrungen oder allgemeinen Stresssymptomen. Darüber hinaus würde ich übrigens sehr gern mit eine/mr Tierheilpraktiker/in zusammenarbeiten - vielleicht ergibt sich ja dahingehend etwas....
CD: Wie sieht eine Behandlung dann aus?
SL: Das ist sehr unterschiedlich:
- Ich arbeite über das energetische Feld mit den Händen, mit Obertönen oder teste mit dem Tensor
- Wir stellen das System inklusive des betroffenen Tieres auf (das Tier ist dabei nicht anwesend...)
- Ich stelle einen emotionalen Kontakt über die Herzebene her und versuche dies zu kommunizieren
- Ich channele und stelle der Tierseele gezielt Fragen
CD: ...das hört sich selbst für mich nicht ganz alltäglich an...stößt Du mit dem Angebot der Energiearbeit bei Tieren schon mal auf Skepsis?
SL: Absolut - und das macht mich auch so zögerlich, diesen Praxisschwerpunkt deutlicher zu bewerben. Die Grenzen der Seriosität scheinen sich dabei zu verschieben - tatsächlich bin ich in Eneregiearbeit gut ausgebildet und arbeite absolut nachvollziehbar und transparent. Es ist nur noch nicht so gang und gäbe.
CD: Kann ich Dir meinen Jagdhund bringen und Du behandelst in energetisch so, dass er lammfromm neben mir geht und keine Lust mehr hat, hinter Hasen und Rehen herzurennen?
SL: (lacht)..das geht leider oder zum Glück überhaupt nicht. Ein Jagdhund ist und bleibt ein Jäger - ich kann ihm sehr viel beibringen - und das tue ich, indem ich viel darüber lerne, wie er so tickt, was er braucht, um ausgelastet zu sein und vor allem, in dem ich an meiner eigenen Präsenz arbeite. Mit einem Hund zu gehen ist für mich eine Form der Meditation: Je nach Hund musst du absolut präsent sein - auf allen Ebenen. Sobald der Hund die Lücke spürt - und das tun sie seismographisch- nutzt er den Freiraum und ist auf und davon.
CD: Das hört sich so an, als bräuchten manchmal eher die TierhalterInnen Behandlung als die Hunde. Ist das so?
SL. Das ist auf jeden Fall so - Tiere spiegeln häufig Menschen-Themen wider, sie machen ihre Menschen wieder und wieder darauf aufmerksam, dass etwas geändert werden muss. Deshalb ist es oft so hilfreich, Mensch und Hund auch als ein System zu betrachten und die entsprechende Botschaft so zu entschlüsseln.
CD: Letztens traf ich im Wald auf eine Frau, die ihren großen Hund frei herumlaufen ließ - sie habe ihn an der "virtuellen Leine" erklärte sie uns beiläufig. Im selben Moment stürzte sich der Hund auf einen anderen Rüden, der angeleint war. Ist das energetische Verbindung??????
SL: (lacht wieder): Ach, es gibt da so viele Verwechslungen....ein Hund muss gut erzogen werden - und dazu muss ich klar eine Chefrolle einnehmen und sagen, wo es langgeht und dies wieder und wieder üben. Natürlich kann ich einen Hund energetisch, also virtuell, dirigieren - aber im Zweifelsfall gehört er natürlich an die Leine.
Hunde haben genau wie alle Lebewesen Grundbedürfnisse auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene und die sollten, was eigentlich eine Bindenweisheit ist, eben auch hundegerecht befriedigt werden - ...
Zum Ende unsere Gespräches kommt im Cafe ein großer Hund an unseren Tisch, frei laufend, obwohl es zu eng ist, als dass sich die Hunde artgerecht bewegen könnten.
Um die Begegnung zu verhindern (und damit eine Kabbelei) gibt Sylvia Lübber mir den perfekten Tipp: Sie sagt in solchen Situationen wahlweise "Mein Hund ist böse und beißt" oder " Mein Hund hat eine ansteckende Krankheit." Auf diese Weise reagieren Hundebesitzer ausgesprochen zügig und verhindern von sich aus den nicht gewünschten Kontakt...
Ich habe wieder viel gelernt - über Tiere, über klare innere und äußere Haltungen und darüber, wie hartnäckig Vorurteile in meinem eigenen Kopf zu Hause sind. Vielen Dank an Sylvia Lübber für dieses anregende Gespräch über scheinbar Nicht-Alltägliches im Alltäglichen.
P.S. Sylvia Lübber arbeitet zwar mit Tieren, aber natürlich setzt sie alle therapeutischen Methoden, ihr Wissen und ihre Intuition vor allem auch als psychotherapeutische Heilpraktikerin in eigener Praxis ein.
Mehr zu Sylvia Lübber:
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