Giftige Metalle in Tampons

Tampons sind mit Abstand das am häufigsten verwendete Hilfsmittel von Frauen während ihrer Periode, wie eine Studie von Statista* zu Periodenprodukten zeigt. Eine neue Studie der UC Berkely, einer Universität im US-Bundesstaat Kalifornien, hat nun alarmierende Ergebnisse aufgedeckt: Tampons enthalten giftige Metalle.

Alarmierende Ergebnisse der Tampon-Studie

Eine kürzlich durchgeführte Studie von Forscher:innen der UC Berkeley hat erstmals die Konzentrationen von Metallen in Tampons untersucht. Die Forscher:innen evaluierten die Mengen von 16 Metallen (Arsen, Barium, Calcium, Cadmium, Kobalt, Chrom, Kupfer, Eisen, Mangan, Quecksilber, Nickel, Blei, Selen, Strontium, Vanadium und Zink) in 30 Tampons von 14 verschiedenen Marken. Die Ergebnisse sind besorgniserregend: In allen getesteten Tampons wurden Metalle wie Arsen und Blei gefunden, die als toxisch gelten und ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen.

Diese Metalle können das Risiko für Krankheiten wie Demenz, Unfruchtbarkeit, Diabetes und Krebs erhöhen. Sie können zudem die Leber, Nieren, das Gehirn sowie das Herz-Kreislauf-, Nerven- und Hormonsystem schädigen. Besonders problematisch ist, dass diese Metalle durch die Schleimhäute direkt in deinen Körper gelangen können, wenn du Tampons benutzt.

Wie gelangen Metalle in Tampons?

Die Forscher:innen der US-Studie haben herausgefunden, dass die Metallkonzentrationen je nach Kaufort (USA vs. EU/UK), ob die Tampons organisch oder nicht-organisch sind und ob es sich um Handelsmarken oder Markenprodukte handelt, variieren. Allerdings waren Metalle in allen Tamponarten vorhanden. So war etwa die Bleikonzentrationen in nicht-organischen Tampons höher, dafür enthielten organische Tampons einen höheren Anteil Arsen.

Die Metalle könnten auf verschiedene Weise in die Tampons gelangen: Das Baumwollmaterial könnte die Metalle aus Wasser, Luft, Boden oder durch nahegelegene Schadstoffe aufnehmen, oder sie könnten während der Herstellung absichtlich hinzugefügt werden, beispielsweise als Pigment, Bleichmittel oder antibakterielles Mittel.

Alternativen zu Tampons: Sicher und umweltfreundlich

Angesichts der alarmierenden Erkenntnisse der Studie möchten wir anregen, über gesunde und nachhaltigere Alternativen zu Tampons nachzudenken. Unser Körper ist ein Wunder der Natur, und es ist unsere Verantwortung, ihn bestmöglich zu schützen und zu pflegen. Die Menstruation ist ein natürlicher Teil des weiblichen Zyklus, der uns an unsere Fruchtbarkeit erinnert und eine Verbindung zur uralten Kraft des Weiblichen darstellt. Daher sollten wir Produkte wählen, die unsere Gesundheit fördern und keine zusätzlichen Risiken bergen.

Hier sind einige Alternativen zu Tampons, die wir dir im Heilnetz-Artikel "Unser Zyklus – unser Leben" noch einmal genau vorstellen:

    • Menstruationstassen
    • Stoffbinden und -slipeinlagen
    • Periodenunterwäsche
    • Naturschwämme
    • Free Bleeding

Der weibliche Zyklus und deine Gesundheit

Dein Menstruationszyklus ist ein komplexer Prozess, der deinen gesamten Körper beeinflusst. Er besteht aus verschiedenen Phasen, darunter die Menstruation, die Follikelphase, der Eisprung und die Lutealphase. Jede Phase hat ihre eigenen körperlichen und hormonellen Veränderungen. Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören und Produkte zu wählen, die deine Gesundheit unterstützen und keine zusätzlichen Risiken bergen.

Die Erkenntnisse der UC Berkeley-Studie zeigen, dass es an der Zeit ist, die Verwendung von Tampons kritisch zu hinterfragen und sich nach sicheren Alternativen umzusehen. Es gibt viele Möglichkeiten, deine Menstruation sicher und komfortabel zu erleben. Menstruationstassen, Stoffbinden und Periodenunterwäsche sind nur einige der Alternativen, die dir zur Verfügung stehen. Informiere dich, probiere verschiedene Produkte aus und finde heraus, was für dich am besten ist.

*Statista "Periodenprodukte: Tampons, Binden, Menstruationstassen und Co."