Forschungsprojekt sucht Probanden

Qualen der Nacht: Albträume

Panik, Todesangst, ein verweifeltes Schlucken an der Kugel vorbei "Bloß nicht verschlucken..." - und dann passiert das Unvermeidliche, ich kann es nicht verhindern: Ich verschlucke die Kugel und spüre, wie sie meinen Kehlkof verschließt und mir den letzten Atem nimmt. Ich habe Todesangst...und werde wach!"
Das ist ein Albtraum, der die Träumerin jahrelang verfolgte und zu einer schweren Schlafstörung führte, da die Angst vor der Traumangst, vor dem Traum selbst, zu einem nachhaltigen Schlafdefizit führte.

Hätte die Träumerin damals den Albtraumcoach gekannt, wäre vielleicht eine schnellere Erlösung möglich gewesen - der Albtraumcoach ist ein Projekt der Abteilung Klinische Psychologie an der Uni Düsseldorf - Ziel ist eine internetbasierte Unterstützung der Betroffenen auf der Basis von "Imagery rehearsal therapy" (IRT) .
Der Albtraum wird in dem Angst verursachenden Teil umgeschrieben, so dass er weniger Schrecken verursacht.

Die analytisch, tiefenpsychologisch und insgesamt humanistisch-psychologisch arbeitenden TherapeutInnen werden sich an dieser Stelle möglicherweise entsetzt abwenden, gilt der Traum doch wahlweise als wesentliche Ausdrucksform, als Bewältigungsmechanismus oder Botschaft, die es zu verstehen gilt.
Statt zu deuten wird auf einmal umgeschrieben. Beispielsweise könnte sich die Kugel im Kehlkopf in ein ein leckeres Eis verwandeln. Oder in Schokoladensoße.

Der Albtraumcoach ist da ein nüchterner und sehr moderner Begleiter, denn er versucht zu ändern, was zu ändern ist und nutzt dazu konsequenterweise das Medium Internet.
Aktuell sucht das Projekt der Psychologen Dr. Annika Gieselmann und Max Böckermann noch Probanden, die bereit sind, ihrem Alb auf diese Weise ein Ende zu bereiten. Informationen darüber, wer teilnehmen kann, wie das Ganze funktioniert und vor allem professionell begleitet wird, finden Sie auf der Weite www.albtraumcoach.de.

Die bisherigen Ergebnisse sprechen für ihn, den Albtraumcoach - und wer will schon mit Sicherheit von sich behaupten können, dass er oder sie wüsste, was Träume denn nun wirklich sind?