Erste Hilfe bei Blasenentzündung

Pflanzliche Unterstützung gut möglich

Birkenzweig mit Blättern und Blütenknospen im Frühling, sonnig
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20. November 2024 von Ina Krüger

Brennender Schmerz und häufiger Harndrang sind die Hauptsymptome einer Blasenentzündung und oft kommt es auch zu krampfartigen Schmerzen. Die Ursache ist meistens eine Infektion mit Bakterien. Obwohl eine Blasenentzündung sehr unangenehm sein kann, lässt sie sich gut naturheilkundlich selbst behandeln.

Pflanzliche Unterstützung:

Das Wichtigste, das Du tun kannst, ist viel trinken um die Blase durchzuspülen und die Bakterienzahl zu verringern. Unterstützen kannst du das mit Tee aus Heilpflanzen, die die Entwässerung anregen. Besonders hilfreich dabei:

Brennnesselblätter sind entwässernd, krampflösend und entzündungshemmend.

Birkenblätter fördern nicht nur die Wasserausscheidung, sie sind auch krampflösend und desinfizierend.

Goldrutenblüten wirken krampflösend, entzündungshemmend und helfen den Nieren bei der Wasserausscheidung.

Du kannst diese Pflanzen einfach zu gleichen Teilen mischen und hast deinen eigenen Blasentee. Ein Teelöffel davon mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 3 Becher Tee täglich trinken, bis die Beschwerden abgeklungen sind.

Wärme zur Krampflösung

Gegen die Schmerzen durch die Krämpfe hilft am besten Wärme. Entweder einfach als Wärmflasche auf dem Bauch

oder noch besser als

heiße Kompresse mit Eukalyptusöl.
Dazu träufelst Du 40 - 50 Tropfen Eukalyptusöl (höchstens 5%ig!) auf ein dünnes Baumwolltuch oder ein Haushaltsrollen-Tuch. Dieses Tuch wird in fettdichtes Butterbrotpapier zwischen zwei Wärmflasche (oder zwei heißen Tellern) angewärmt. Wenn Du das Tuch direkt zwischen die Wärmflaschen legst, werden sie dauerhaft nach Eukalyptusöl riechen. Auf keinen Fall solltest du das Tuch in der Mikrowelle erhitzen, denn das verändert die Inhaltsstoffe.

Die warme Ölkompresse legst du auf den Blasenbereich auf den Bauch und dann wird noch ein Baumwoll- oder Badetuch darübergelegt. Darauf kannst Du dann noch eine der warmen Wärmflaschen legen. Die Auflage kannst Du so lange liegen lassen, wie du dich damit wohlfühlst. Sie kann einmal täglich für eine Woche angewendet werden.

Schutz und Regeneration der Schleimhäute

Mit warmen Natron-Sitzbädern kannst Du noch zusätzlich etwas gegen Blasenkrämpfe tun und gleichzeitig den pH-Wert der Haut regulieren und die empfindlichen Schleimhäute schützen. Hierzu kannst du ein paar Löffel Natron (Backpulver oder „Kaiser-Natron“) in warmem Wasser auflösen und darin ein Sitzbad nehmen.

Wenn deine Blasenentzündung länger als eine Woche dauert, die Beschwerden trotz Behandlung schlimmer werden oder Du Fieber bekommst, solltest Du unbedingt zum Arzt gehen.

Ein Artikel von
Ina Krüger

Ina Krüger - Heilpraktikerin
Heilpraktikerin
21033 Hamburg

krueger@heilnetz.de
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