Effektive Mikroorganismen
Mit Bakterien putzen
Für Fans der „Effektiven Mikroorganismen“ ist das ein alter Hut, was gerade von der Charité-Berlin als neueste Erkenntnis publiziert wird: „Wenn man mit probiotischen Bakterien putzt statt mit Desinfektionsmitteln, gibt es weniger resistente Keime im Krankenhaus und damit weniger Infektionen“.
Irgendwann in den letzten 200 Jahren, hat die Menschheit das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, nämlich als man entdeckte, dass Krankheiten wie Pest oder Cholera von Bakterien verursacht werden. Galt zuvor noch die „Säftelehre“, also die Überzeugung, dass innere Störungen und Verunreinigungen hinter Krankheiten steckten, so war jetzt „der Keim“ die Ursache, auf die alles abzielte. Praktischerweise suchte die aufblühende Petrochemie gerade nach neuen Geschäftsfeldern – und so kam die neue Erkenntnis natürlich ganz geschickt, konnte man sich nun doch der (lukrativen) Verfolgung und Vernichtung der Keime widmen.
Feind-Vergiftung?
Während frühere Generationen doch tatsächlich glaubten, durch innere Reinigung wie Fasten oder Wassergüsse (Kneipp) – und manchmal auch Wunderglauben - ihre Wehwehchen kurieren zu können, galt es nun, den Feind zu vergiften, wo immer er sich aufhielt. Die Terminologie ähnelte der des Krieges. Und wir alle, die wir in den letzten 100 Jahren geboren wurden, haben dieses Prinzip verinnerlicht. Deshalb putzen viele Menschen ihre WCs (und nicht nur die…) mit Sakrotan und ähnlichen Radikalbeseitigern, während die Zahl der Allergiker immer weiter zunimmt, was – nicht nur, aber auch – mit zu viel Hygiene zu tun hat.
Nun wird niemand bestreiten, dass ein Organismus, insbesondere, wenn er gesundheitlich angeschlagen ist, durch Bakterien und andere Keime geschädigt werden kann. Allerdings, bedeutet das noch lange nicht, dass alle gesünder wären, wenn man Bakterien möglichst überall verfolgt.
Biologische Gleichgewichte herstellen
Tatsächlich gibt es nämlich (natürlich) auch in der mikrobiellen Welt biologische Gleichgewichte. Die unterschiedlichen Keime begrenzen sich gegenseitig und verhindern so, dass eine Art überhandnimmt, was üblicherweise zu schädlichen Folgen führt. Greift hier nun der Mensch ein und „schlägt“ alles mit der chemischen Keule tot, dann ist das Ergebnis meist eben nicht eine dauerhafte Keimfreiheit, sondern vielmehr eine Monokultur der Keime, die der Chemie am besten widerstehen oder nach dem Chemiewaffenangriff am schnellsten wieder auf die Beine kommen. Und das sind eben dann die resistenten Keime. Da sie keine natürlichen Konkurrenten mehr haben, vermehren sie sich umso schneller.
Symbiose mit Mikroorganismen: In der Naturheilkunde gut bekannt
Diese Erkenntnis ist in den Naturheilverfahren schon lange vorhanden. Daher versuchen wir in der Regel, den Organismus zu stärken und die Symbiose zu lenken – und nicht die Keime zu töten. Natürlich gibt es auch hier immer mal Ausnahmen. Von einem schwer kranken oder verletzten Organismus kann man nicht verlangen, sich aus eigener Kraft zu helfen. Hier muss man dann mal zum Knüppel greifen. Aber, es sollte eben die notwendige(!) Ausnahme sein, eben, um die Not abzuwenden.
Und das funktioniert sogar beim Putzen in Kliniken. Das zeigte jetzt die aktuelle Studie der Charité-Berlin. Dort verglich man die Effekte einer normalen Reinigung mit Desinfektionsmitteln – und einer Reinigung mit probiotischen Kulturen, wie sie beispielsweise in den „Effektiven Mikroorganismen“ zu finden sind.
Wunderwelt der Effektiven Mikroorganismen
Und kam zu dem Ergebnis, dass das Desinfektionsmittel zwar die Zahl der Keime reduzierte, sich aber bereits nach 30 Minuten(!) wieder neue bildeten – und zwar gerade die, die man am wenigsten möchte, eben die multiresistenten Keime. Dagegen dauerte es nach Anwendung der Probiotika deutlich länger, bis sich wieder größere Populationen bildeten, weil sich die Keime gegenseitig im Zaum halten – und keine Art ein Übergewicht erlangen kann.
Und was in der Krankenhausumgebung funktioniert, klappt im Haushalt noch viel besser.
Wir setzen in unserem Haushalt und Garten schon lange Effektive Mikroorganismen ein, zum Putzen, aber auch als Starterkulturen für Kompost und fermentiertes Gemüse oder zur Substratverbesserung – und innerlich als Unterstützung für den Darm.
Wer es mal selbst versuchen möchte, hier finden Sie EM-Reiniger und weitere Produkte:
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Hier noch ein Infovideo zum Thema EM und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten mit Heilnetzerin Dr. Katharina Zschocke:
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Ein Artikel von
Rudolf Hege
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