da pacem domine

Zum Advent: Gib uns Gott, den Frieden

Foto: Lizenzfrei von Pixabay
1. Dezember 2019 von Petra-Maria Knell

Frieden. Wie tief der Wunsch, wie groß die Sehnsucht? Wieviel wird darüber gesprochen! Seit uralten Zeiten, schon immer - und trotzdem immer wieder Unfrieden. Aus Mangel, Unverständnis, Unvertrauen, Zwietracht werden Konflikte geboren. Warum? Weil es einfach zum Lernen in der Lebensschule dazugehört? Weil es sonst langweilig wird? Weil wir uns nicht zu größerer Bewußtheit entwickeln können?

Wir fangen, an den Frieden zu suchen

Im Außen. Wir erwarten von anderen, wie sie sein sollen oder dass sie den ersten Schritt auf uns zu gehen, bilden Symposien zur Schaffung des Friedens, studieren Konfliktforschung, besuchen Anti-Agressionstrainings, schaffen Friedensplätze, Friedensglocken, Friedenssessel, teilen uns in Gruppen mit dieser Thematik, suchen Gleichgesinnte, erfinden Streitschlichter, gewaltfreie Kommunikation, peace food...
Die Regeln im Umgang werden neu definiert und die Kommunikation untersucht...
Wir beten zu Gott, dass er uns Frieden gibt.
Emsig sind wir auf diesem Gebiet.

Doch - hilft es? Wie geht es wirklich, Frieden zu machen, Frieden zu schaffen, Frieden zu finden, im Frieden zu bleiben?

Eine Entscheidung treffen

Erst einmal ist es eine Entscheidung: im Frieden sein.
Und dann möchte ich sagen, ist es eine Aufgabe den „Zustand des Friedens“ zu entdecken. Eigentlich ist es richtig Arbeit.

Zuerst das Gefühl spüren, dass Frieden da ist.
Dieses Gefühl sich ausbreiten lassen, in sich verankern. Sobald es abhanden kommt, diesen „Zustand“ wieder „herbeiholen“ und neu „aufladen“.
Bei den geringsten, schon am Horizont auftauchenden Gefahren, die den Frieden bedrohen könnten, die „Escape - Taste“ drücken und einen Schritt zurücktreten, tief Luft holen und das friedliche Gefühl in sich er-innern, ihm Raum geben, ausbreiten lassen.

Theorie! Und Praxis?

In der Theorie einfach. In der Praxis hoch anspruchsvoll!

Wenn ich feststelle, dass dieser Frieden tatsächlich in mir ist, wohnt, muss ich auch niemanden mehr bitten, ihn mir zu geben. Ich erlebe, dass ich ein Teil des Friedens bin, dass ich mit Gott und in Gott ein Friedensteilchen sein darf und es an mir liegt, was durch mich in die und der Welt verbreitet wird: Friede oder Unfriede.

Letztendlich entsteht der Frieden jedoch durch die aktive Ausrichtung auf die Mitte und dann durch die Wiederentdeckung der eigenen Mitte und die Verbindung mit der ewigen, der unendlichen Mitte, die wir auch Gott nennen.

Frieden im Tanz

Diese Thematik bringt der Tanz zur wunderschönen Musik Helge Burggrabes zum Ausdruck: das Suchen des Friedens nach links, nach rechts, im Außen; mit tiefen, flachen und hohen Schritten ... in sehnsuchtsvoller Gebärde.
Letztendlich entsteht der Frieden jedoch durch die aktive Ausrichtung auf die Mitte und dann durch die Wiederentdeckung der eigenen Mitte und die Verbindung mit der ewigen, der unendlichen Mitte, die wir auch Gott nennen.
Petra Knell auf YouTube: https://bit.ly/2q8lmCA

Gebe uns Frieden, nein: mache Frieden. Der Frieden ist da.
Nimm!

Ein Artikel von
erTANZungen - Petra-Maria Knell

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