Unsere Heilnetzer*Innen: Bettina Kupferschmidt

Unsere Heilnetzer*Innen: Bettina Kupferschmidt

von Redaktion Hannover
(letzte Überarbeitung: 15. Februar 2021)

Unsere neue Interview-Reihe, in der wir unsere Heilnetzer*innen vorstellen.

Interview mit Bettina Kupferschmidt

  1. Wer bist du und was machst du genau? Seit wann bist du Heilnetzerin?

Ich habe viele Jahre als Pädagogin und Alterswissenschaftlerin Pflegekräfte ausgebildet. Eines meiner wichtigsten Unterrichtsthemen war das Thema "Gesundheitsförderung für Pflegekräfte". Zusätzliche Qualifikationen kamen aus Interesse am Thema und meinen Schüler(n)/Innen hinzu: Entspannungspädagogin, Meditationslehrerin, Trainerin für Autogenes Training und progressive Muskelentspannung, systemische/ lösungslorientierte Beratung und zuletzt psychoonkologische Beratung und Begleitung. Durch die Begleitung einer krebskranken Kollegin mit Meditationen und Lachyoga bin ich auf mein Herzensthema gestoßen: Entspannungsangebote für an Krebs erkrankte Menschen und deren Angehörige. Diese Personengruppen sind besonderem Stress ausgesetzt. 

Seit dem Frühjahr 2020 bin ich Heilnetzerin.

  1. Wie wirkt sich die jetzige Situation auf die Arbeit mit meinen Klienten aus?

Da ich mitten in der Pandemie mit einem analogen Angebot in einem Praxisraum gestartet bin, konnte ich bisher noch keine Kunden gewinnen. Ich trete gern direkt persönlich mit Menschen in Kontakt. Gerade krebskranke Klienten haben in der jetzigen Situation aber Ängste, sich mit neuen Menschen persönlich zu treffen und Angebote wahrzunehmen. Jetzt bin ich dabei, ein Onlineangebot  für meine Klienten zu entwickeln und mich Online über Facebook und Xing bekannter zu machen.

     3. Wie bist du zur ganzheitlichen Gesundheit/Medizin gekommen?

Zur ganzheitlichen Gesundheit bin ich zunächst durch die SchülerInnen gekommen, die ich in der Pflegeschule ausgebildet habe. Sie waren schon in der Pflegeausbildung von Burnout bedroht. Um hier besonders praxisnah und gesundheitsfördernd zu unterrichten, bildete ich mich im Entspannungsbereich kontinuierlich fort.

Nach meiner Schultätigkeit bat mich eine unheilbar an Krebs erkrankte Kollegin, mit ihr Entspannungsübungen zu machen, um ihren massiven Stress zu reduzieren. Ich begleitete sie ein Jahr lang bis zu ihrem Tod und wusste in diesem Moment, dass ich meine Zielgruppe gefunden hatte.

Zur Zeit biete ich zwischen den Lockdowns  ehrenamtlich für eine kirchliche Krebsberatungsstelle Entspannungstrainings für deren Klienten an, die sehr gut ankommen. Besonders freut mich hier, dass durch die Entspannungsangebote mehrere Klient*innen deutlich weniger Schmerzen während der Entspannung haben.

  1. Was ist dein Highlight mit Patienten/Klienten?

Ich bin immer wieder positiv überrascht, wenn ich erlebe, über welche vielfältigen Ressourcen schwerkranke, aber auch unheilbar kranke Menschen verfügen. Daher lerne auch ich bei jeder Sitzung von Ihnen eine Lektion über Resilienz in schweren Zeiten.

Freuen tut mich besonders, dass die meisten Klienten während der Entspannung deutlich weniger Schmerzen empfinden und sich ihre Stimmung aufhellt.

  1. Was gefällt dir am meisten an deiner Tätigkeit?

Am meisten gefällt mir, dass ich die positive Wirkung von Entspannungsverfahren auf die Gesundheit (Körper und Psyche) von an Krebs erkrankten und deren Angehörigen in den Feedbacks der Klienten unmittelbar erleben darf.

Wer gerne noch mehr über Bettina und ihre Tätigkeiten erfahren will, gelangt hier zu Bettinas Heilnetz-Profil

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