ganzheitlich gesund: Eine Veranstaltung mit Gehalt

Nachgedanken zur Heilnetz-Messe

von Conny Dollbaum-Paulsen
(letzte Überarbeitung: 30. September 2015)

Die Heilnetz-Messe in diesem Jahr war gelungen, interessant, gut gemischt, von Klarheit geprägt, freundlich, ganzheitlich inspiriert und inspirierend - und dank einiger "Störfaktoren" wie gutem Wetter und Herbstferienende nicht ganz so gut besucht wie im Vorjahr.

Für die etwa 800 Menschen, die trotz sommerlicher Temperaturen den Weg in die Raspi fanden, war die Veranstaltung allerdings eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht.

Ob Psychotherapie oder Naturheilkunde, Yoga oder Qi Gong, Körperarbeit oder Nahrungsergänzung: Alle AusstellerInnen waren auf ihre eigene Weise präsent, standen freundlich Rede und Antwort und sorgten für die entspannt-angenehme Atmosphäre im Historischen Saal. Für die vielen TherapeutInnen und BeraterInnen ist es dabei nicht immer ganz einfach, die richtige Mischung aus Ansprache und Zurückhaltung zu finden, denn: Das Thema Gesundheit gehört nicht auf einen Markt und entsprechendes Gebaren nicht auf eine Heilnetz-Messe. Zum Glück haben die diesjährigen AusstellerInnen auf individuelle Weise eine durchweg angemessene Form für die Präsentation ihrer Arbeit gefunden.

Vielen Dank an alle AusstellerInnen, die ihr Herz, ihr Wissen, ihre Energie, Ihre Zeit und ihre Freundlichkeit für diese gemeinsame Veranstaltung zur Verfügung gestellt haben!

 

Für die BesucherInnen war im Übrigen das Vortrags- und Workshop-Programm offensichtlich so attraktiv, dass manche mehrere Angebote nacheinander besuchten und anschließend unter Umständen keine Energie mehr für den großen Ausstellungssaal hatten. Die Programm-Veranstaltungen waren durchweg gut besucht, beinahe immer alle Stühle restlos besetzt.

 

Dabei wurde sehr deutlich: Das Interesse am Thema "Ganzheitlichkeit" ist enorm, die Menschen suchen nach seriösen Informationen und sind auch offen für Angebote, die noch relativ unbekannt und (noch) nicht im Mainstream angekommen sind.
Die Heilnetz-Messe ist ganz offensichtlich keine Veranstaltung, die sich zum Kurzweil-Besuch eignet - sondern wohl eher eine nachhaltige Informationsveranstaltung, die von der Gesamtatmosphäre eher an themenbezogene Info-Tage oder Kongresse erinnert, als an klassische Messen. Das gefällt uns im Prinzip gut, wir werden sehen, was wir als Veranstalter daraus machen.

 

Das erstmalig eingeführte Zusatz-Thema haben wir wohl nicht so interessant präsentieren können, als dass Eltern und PädagogInnen ausreichend aufmerksam geworden wären. Es gab zwar deutlich mehr junges Publikum und auch deutlich mehr Kinderbesuch als in den vergangenen Jahren, aber insgesamt war die Resonaz nicht so, wie wir alle es uns gewünscht haben. Die Gründe sind sicher vielfältig, unsere Intention, das Thema Kinder & Ganzheitliches herausragend zu präsentieren, bleibt bestehen, denn die Inhalte liegen uns sehr am Herzen - wir werden darüber nachdenken, wie wir es besser an den Vater, Mutter und LehrerIn bringen.

 

Dabei waren wir in diesem Jahr in den beiden großen Zeitungen in der redaktionellen Berichterstattung, sogar Radio Bielefeld hatte uns im Terminkalender, die Anzeigen war unübersehbar...danach zu urteilen wäre ein Besucherrekord durchaus möglich gewesen.
Uns hat dabei sehr gefreut, dass wir in den Redaktionen mittlerweile durchaus wahrgenommen werden, was in den beiden Vorjahren noch nicht der Fall war.

Wann also ist eine Veranstaltung erfolgreich?
Wenn insgesamt etwa 900 Menschen zufrieden und inspiriert miteinander in Kontakt waren, oder wenn 1500 Menschen nur zeitweise die Möglichkeit hatten, sich in Ruhe aufeinander zu beziehen? Wenn die nw vorab berichtet, wenn die Klickzahlen steigen, wenn die Eintrittskasse klingelt, oder wenn eine überschaubare ZAhl von Menschen mti einem konkreten Heilungsimpuls welcher Art auch immer nach Hause geht?

Woran misst sich Erfolg?
Wie immer ist die Antwort wohl eher in einem Sowohl-als-auch zu finden: Es hätte ohne Qualitätsverlust durchaus etwas voller sein dürfen...
In jedem Fall waren sowohl die befragten BesucherInnen als auch die AusstellerInnen durchweg zufrieden und voll des Lobes für Form und Inhalt der Veranstaltung und es gab von beiden Seiten richtig gute Anregungen, was wir beim nächsten Mal noch besser machen können.

Vor allem bestellen wir schlechteres Wetter!

Wir vom Heilnetz-Team machen nun vielleicht eine schöpferische Messe-Pause und veranstalten im nächsten Jahr ein neues Projekt wie eine Art Sommer- oder Herbst-Akademie..., oder was auch immer uns einfällt, das Thema Ganzheitliche Gesundheit und sein verschiedenartigen ProtagonistInnen zu präsentieren.

 

Ein RIESENDANKESCHÖN geht natürlich an alle AusstellerInnen und deren HelferInnen , in jedem Fall an Benjamnin Amsbeck und John Schmitt für die Messe-Organisation inkl. Beruhigungseinheiten für die Veranstalterin, an Nils Adamek, Paulina Brinkmann, Torsten Petri und Uwe Thomsen vom Messe-Team (Ihr seid einfach unschlagbar!) und an die Caterer von Himbeertoni, der Camp-Cuisine und Keimzeit aus der VHS sowie an alle dort Beteiligten.  

P.S. Für alle, die der Meinung sind, dass Good-News immer Erfolgs-News sein sollten: Es wäre kein Problem, über die Heilnetz-Messe an dieser Stelle ausschließlich in höchsten Tönen zu schwärmen und in Lobgesag zu verfallen - unsere Durchschnittsnote bei den AusstellerInnen liegt bei GUT, bei den BesucherInnen bei GUT+. Wir finden aber, dass Good-News durchaus Nachdenklichkeiten beinhalten dürfen - nicht zuletzt bleiben sie ( also: wir) dadurch glaubwürdig, oder?

Einige Impressionen finden Sie auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Heilnetz

 

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