Gedanken zu Freiheit

Freiheit - Balance - Gelassenheit

Gedanken zu Freiheit
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(letzte Überarbeitung: 12. Januar 2016)

Unsere Taten müssen vor allen Dingen Ausdruck von Freiheit sein, sonst gleichen wir Rädern, die sich drehen, weil sie von Außen dazu gezwungen werden.
Tagore

Freiheit ist laut Wikepedia
1. Ein Zustand: unabhängig, nicht unterdrückt oder gefangen zu sein.
2. Handlungsfreiheit."Wir haben die Freiheit zu tun, was wir für richtig halten."

Die Kehrseiten der Freiheit

Im Coaching zeigt sich das Kernproblem vieler Menschen, ob jung oder alt, sehr deutlich: Wir Menschen in den westlich-wohlhabenden Zonen der Freiheit haben weniger mit äußeren Unterdrückern zu kämpfen, sondern mit inneren Zwängen/Diktatoren und der Kehrseite der Freiheit: großer Verunsicherung, Unverbundenheit, dem Gefühl von Verlorenheit, der Angst, in einem schier unendlichen Univserum der Möglichkeiten, Wege, Richtungen unterzugehen, sich falsch zu entscheiden - und damit sein Glück zu verpassen.

Zustands-Freiheit: Selbsterkenntnis ist der Königsweg zur Besserung

Innere Unfreiheiten und Zwänge basieren auf automatisierten - lang eingeübten - Denkmustern. Die gilt es spätestens dann zu hintefragen, wenn wir das Gefühl haben, uns damit in eine Sackgasse zu katapultieren. Eigenen Denkmustern auf die Spur zu kommen ist der erste Schritt Richtung Besserung.
Wie bzw. woran erkennt man seine Muster?

  • "Ein Mal ist Zufall; zweimal ist bemerksenswert, dreimal ist ein Muster.", so lautete der nicht ganz ernst zu nehmende Standardspruch in der Coachingausbildung.
  • Denkmuster zeigen sich auch in Lebensmotti. Wer glaubt: "Ach, Menschen können sich nicht ändern!", der wird sich auch selbst nicht ändern (wollen oder können!). Wer verinnerlicht hat: "Geld gleich Freiheit",  wird sich schwer tun, sein Glück AUCH jenseits des Gelderfolges zu suchen und zu finden.
  • Von Vorteil ist ferner, klar zu haben, dass innere Freiheit kein statischer Zustand ist, sondern ein dynamischer, der immer wieder erkämpft und hergestellt werden will.
    Freiheit macht Arbeit. Arbeit an sich. Arbeit am Leben. Denkarbeit. Arbeit - aber auch Lust und Freude an Gestaltung, Mitbestimmung und Selbst-Entfaltung.

Handlungsfreiheit

Haben wir die Freiheit zu tun, was wir für richtig halten? Lt. Neurobiologen, nein. Die mal außen vorgelassen, wäre es immer noch sinnvoll und nützlich anzunehmen, dass wir so etwas wie einen freien Willen haben. Das Problem ist nur: Niemand mehr da, der uns vorgibt und sagt, was richtig und falsch ist, um glücklich zu werden.
Wer aber nicht weiß, was RICHTIG für ihn oder sie meint, dem nutzt die ganze Handlungsfreiheit nichts! Er bleibt im Dauerabwägen oder Dauerhadern oder in der Dauerangst stecken, er/sie könne das "Falsche" wählen - und entscheidet sich deshalb lieber gar nicht.
Handlungsfreiheit setzt innere Freiheit, Selbstklarheit und Autonomie voraus: Autonomie meint Eigen-Gesetzlichkeit, sein eigenes Maß zu kennen, meint Selbstbestimmtheit und auch Selbstberantwortung. Handlungsfreiheit heißt zu wissen: Was ist mir wichtig und wertvoll und wesentlich? Bestimmen Sie es nicht selbst, sind Fremd-Bestimmern Tür und Tor geöffnet.

Autonomie, Bewusstheit, Balance sind die Königswege zu innerem Frieden und innerer Freiheit. Das ist meine Lebens- und Coachingerfahrung.

Die Autorin: Maria Ast

Maria Ast
Coach für Persönlichkeitsentwicklung, Selbstmanagement und Lebenskunst; Autorin, Trainerin, Gerne-Denkerin,
www.maria-ast.de

Mein Name: Maria Ast. Mein Berufung, die mich erst mit 50 fand: Lebenskunst-Coach. Meine Leidenschaft: Worte, Verdichten, Denken. Lebensphilosophie: „medén àgan. Nichts zu sehr!“ – Orakel von Delphi

Persönliches:  Ich habe zwei erwachsene Söhne, liebe Worte, Widersprüchliches, moderne Kunst und lese, denke und schreibe für mein Leben gern.

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