Wo gibt's denn sowas?

Büro im Wald...

Wo gibt's denn sowas?

von Heilnetz-Beitrag

Das Bild zeigt meinen Arbeitsplatz. Nein. Ich habe nicht den Job gewechselt und bin Waldarbeiter geworden. Vielmehr hänge ich manchmal in meinen Gedankenmustern fest und brauche einen Perspektivenwechsel.

Schon Albert Einstein wusste: „Man kann ein Problem nicht auf der gleichen Ebene lösen, auf der es entstanden ist.“

Perspektivenwechsel muss sein

Da ich einer Arbeit nachgehe, die sehr abwechslungsreich ist, kommt es darauf an, flexibel im Denken zu bleiben.
Perspektivenwechsel sind dabei nicht „nice to have“ sondern „must to have“.
 
Ein Perspektivenwechsel fängt schon bei der Arbeitsumgebung an. Gott sei Dank bin ich als Selbstständiger in der Lage mein Umfeld weitestgehend frei zu gestalten. So sind Arbeitstage wie gestern, nicht ungewöhnlich für mich. Ich packte Block und Stift (ja, und auch mein Smartphone; Digitalisierung lässt grüßen) ein, und begab mich in den Wald. Anfangs habe ich mich schwer damit getan, eine Wanderung im Wald als Arbeitszeit zu sehen. Mittlerweile ist es ein fester Bestandteil meiner Arbeit.


Wo kämen wir denn hin, wenn jeder so arbeitet wie er lustig ist?
Eine interessante Frage!

Warum eigentlich nicht? Was spricht dagegen, dass jeder sein Arbeitsumfeld gestalten kann, so dass er sich wohlfühlt? Für mich spricht vieles dafür: Ich erfülle mir mein Bedürfnis nach Autonomie und Entwicklung. Ich bin kreativ und ergebnisorientiert, statt in nicht mehr zweckmäßigen Strukturen hängen zu bleiben. Ich, zum Beispiel, gehe dafür in den Wald. Warum? Weil ich es kann. Ich bin glücklich, weil es mir gelungen ist, mir ein Arbeitsumfeld nach meinen Vorstellungen zu schaffen.

Ein Privileg? Kann sein. Doch ich glaube fest daran, dass es möglich ist, dass jeder dieses Privileg verdient, unabhängig vom Berufsstatus. Neue Wege entstehen, indem man sie geht. Aber es gibt auch andere Gründe, die mich in den Wald geführt haben. Es sind meine Erfahrungen.

Meine „erste“ Wanderung in dieser Form, war ein Schlüsselerlebnis. Sie führte mich zu der Erkenntnis, welchen Einfluss die
bisherigen Systeme hatten, in denen ich gearbeitet habe. Zum Teil haben sie meine Talente und Fähigkeiten gefördert, mal behindert und verkümmern lassen. Daraus ist das größte Projekt meines Lebens entstanden. Die Entwicklung und Realisierung meiner Lebensvision.

Das gestrige Projekt, mit dem ich morgens losgegangen bin, ist nicht ganz so groß. Aber der Effekt war wieder der gleiche. Ich fand einen guten Ansatz, wie das Projekt erfolgreich durchgeführt werden kann. Mein Kunde war heute überrascht, als ich ihm das Ergebnis vorstellte. Als ich ihm seine Frage beantwortete, wie ich darauf gekommen bin, erzählte ich ihm von meinem gestrigen Tag. „Eine von mir bezahlte Wanderung? Ein ungewöhnliche Vorstellung. Funktioniert das bei jedem und immer?“ „Probieren Sie es aus, dann wissen Sie es.“ Ich glaube, das nächste Mal kommt er mit.
Übrigens: Ich bin auch gestern nicht allein unterwegs gewesen.
#arbeitenwieichwill
#kreativmethode

Ein Artikel von Wolfgang Bahre

Coach und Persönlichkeitstrainer

Die Ressourcen-Werkstatt

Senkfurche 32
32257 Bünde

www.ressourcen-werkstatt.de

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