Verbundenheit von Mensch und Tier

Ashes and Snow - Poetischer Film

Verbundenheit von Mensch und Tier
© Pixabay

von Martina Seifert, Texterin, Lektorin, Yogalehrerin
(letzte Überarbeitung: 05. Januar 2024)

„Ashes and Snow“ von Gregory Colbert ist ein poetisches Meisterwerk, das unsere Seele zutiefst berührt. Wir dürfen mit Walen, majestätischen Elefanten und den Elementen tanzen. Eintauchen, Bild für Bild, in ein Gemälde. Wort für Wort in ein Gedicht. Ton für Ton in ein Lied. Dem Urschmerz der Menschheit folgen in die Freude.

Tiefe Verbundenheit mit der Natur

„Ashes and Snow“ beginnt wie ein Traum, mit Bildern, die anmutig ineinander übergehen und eine Sinfonie in Sepia erschaffen. Der kreative Visionär hinter diesem Kunstwerk ist der kanadische Filmemacher und Fotograf Gregory Colbert. Seine meisterhafte Kameraarbeit fängt die Essenz des Lebens ein, eingehüllt in gedämpftes Licht.

In seinem  60-minütigen Film bildet Colbert die Schönheit von Natur und Mensch nicht nur ab, sondern zelebriert sie. Jede Szene ist ein kunstvolles Tableau. Gemälde, die vor unseren Augen zum Leben erwachen: buddhistische Mönche zwischen Tempelruinen und sanftmütigen Elefanten, anmutige Taucher:innen im Tanz vereint mit riesigen Meerestieren, Nomad:innen mit Wildkatzen in den Wüsten Afrikas. Wir verlieren uns, um uns inmitten der ätherischen Landschaften und erhabenen Tierwelt wiederzufinden, und erinnern uns an unsere tiefe Verbundenheit mit der Natur.

Reflexionen über das Leben

Die Erzählung des Films ist subtil, begleitet von poetischen Briefen, die der US-amerikanische Schauspieler Laurence John Fishburne im Off vorliest. Die philosophischen Reflexionen über das Leben, die Liebe, die Natur und die Verbindung zwischen allen lebenden Wesen verstärken die emotionale Tiefe der Bilder:

„In the begining of time,
the skies were filled with flying elephants
Every night they lay down
in the same place in the sky
And dreamt with one eye open
When you gaze up at the stars at night
You are looking into the unblinking eyes
of elephants, who sleep with one eye open“
(Quelle: scripts.com)

Zeilen wie diese bereichern die Szenen ebenso wie die Musik, die den gesamten Film durchzieht, mit Kompositionen von Lisa Gerrard, Michael Brook, Djivan Gasparyan, Nusrat Fateh Ali Khan und anderen.

Der Film „Ashes and Snow“ von 2005 ist Teil einer Wanderinstallation Colberts, die an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt gezeigt wurde. Das Nomadische Museum wurde von über 10 Millionen Menschen besucht und ist eines der am meisten beachteten künstlerischen Projekte. Colbert arbeitet seit Jahrzehnten daran, das Bewusstsein für ökologische Belange zu schärfen, insbesondere für die Einbettung des Menschen in die Natur.

Fazit

Mit dem Dokumentarfilm „Ashes and Snow“ hat Gregory Colbert ein zeitloses Meisterwerk geschaffen, das die natürlichen und künstlichen Barrieren zwischen Menschen und Natur aufhebt und die Distanz zwischen ihnen auflöst. Es ist nicht nur ein ästhetisches Erlebnis, sondern auch ein Aufruf zur Achtsamkeit und zur Erkenntnis, dass wir zutiefst mit der Natur verbunden sind.

Weitere Informationen zum Film und zur künstlerischen Arbeit von Gregory Colbert stehen auf der Website des Künstlers zur Verfügung.

Den Film in englischer Sprache kannst Du in voller Länge auf YouTube anschauen.

Ein Artikel von Martina Seifert

Freie Autorin, Text, Lektorat

Hegede 6
33617 Bielefeld

www.martinaseifert.de

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